Alma Rosé Plateau
Nur die Geigen sind geblieben.
Das Alma Rosé Plateau im Haus der Geschichte Österreich erhielt seinen Namen in Erinnerung an die jüdische Musikerin und Leiterin des Frauenorchesters des KZ-Auschwitz-Birkenau Alma Rosé (1906-1944). Auf diesem Plateau gestalteten BWM Designers & Architects unter Johann Moser die als Wanderschau konzipierte erste Wechselausstellung im Haus der Geschichte über Alma Rosé. Die Ausstellung unter dem Titel „Nur die Geigen sind geblieben“ widmet sich der Biographie der jüdischen Musikerin, die wie ihr Vater, der Leiter der Wiener Philharmoniker war, 1938 aus Österreich fliehen musste. Arnold Rosé starb 1946 im Londoner Exil, während Alma 1944 in Auschwitz ums Leben kam. Dort hatte sie in den Monaten vor ihrem Tod das Frauenorchester geleitet und damit jüdischen Musikerinnen das Leben gerettet.
Die Raum- und Soundinstallation besteht aus sechzig Notenständern, die jeweils zu Gruppen in Bogenform zusammengefasst sind und so an eine Orchesterformation erinnern. Auf den Notenständern liegen die Informationen zum Leben der Musikerin in Texten und Bildern auf, während über eine Soundinstallation die einzige erhaltene Tonaufnahme von Alma Rosé mit ihrem Vater zu hören ist. Die Ausstellung wird nach ihrer Erstpräsentation in der Neuen Burg in Wien auch an anderen Orten gezeigt.
Aufgabe
Gestaltung der ersten Wechselausstellung „Nur die Geigen sind geblieben“ im Haus der Geschichte Wien (hdgö) auf dem Alma Rosé Plateau
Status
Fertigstellung
01/2019
Auftraggeber
Österreichische Nationalbibliothek
BWM Team
Sanja Utech
Bildnachweis
hdgö / Markus Guschelbauer
Projektbeteiligte
Grafik
Fuhrer Visuelle Gestaltung OEG, Stefan Fuhrer
Soundinstallation
Christoph Amann (Konzept und Sounddesign), Thomas Sandri (techn. Aufbau, Technik für Kunstwerke)