BWM Designers & Architects

Wie ein Ozeandampfer auf seinem Weg von den Dünen ins Meer streckt sich das Hotel an der polnischen Bernsteinküste hinaus über den Sandstrand in Richtung Baltische See. Den Eindruck eines eleganten Passagierschiffes bewahrend beziehungsweise unterstreichend haben BWM Designers & Architects den beachtlichen Bau mit seiner besonderen Dynamik neugestaltet und unterstreichend allwettertauglich gemacht.

Für jedes Wetter gerüstet

„Das Hotelgebäude ist architektonisch sehr geschickt angelegt“, führt BWM-Architekt Erich Bernard aus, „statt einer parallelen Ausrichtung zum Strand steht es quer zu diesem, was allen Zimmern Meerblick ermöglicht und zugleich den Eindruck eines sich bewegenden Schiffes gestalterisch betont.“ Jedoch zeigt sich das Wetter, genau wie auf einem Kreuzfahrtschiff, auch im Falle eines Strandhotels an der Ostsee nicht ständig von seiner besten Seite. Weswegen man in der Planung, wie Bernard betont, auch die herausforderndere Phase, nämlich die kalte Jahreszeit, miteinbezogen hat. „Auch auf einem Passagierdampfer spielt sich das Leben wetterbedingt in erster Linie in zwei Hauptbereichen ab: an Deck und unter Deck“, so der Architekt.

Garantiert gemütlich – an Deck & unter Deck

Während man über Deck das schöne Wetter genießt, die frische Meeresluft atmet und sich generell den Freuden der Weiten des Ozeans und der unberührten Natur hingibt, braucht es unter Deck einen Rückzugsbereich, der Geborgenheit, Behaglichkeit und Gemütlichkeit vermittelt. Dank der Neugestaltung durch BWM Designers & Architects präsentiert sich das beliebte Urlaubshotel auf Polens größter Insel Wollin nun mit zwei atmosphärisch unterschiedlichen Bereichen, in denen sich diese Bipolarität widerspiegelt.

Allgemein betrachtet geben in der Innengestaltung weiterhin maritime Themen wie Blautöne, Wasserlinien sowie Messing- und Holzelemente den Ton an. Den hellen Tönen „An Deck“ wurden etwas dunklere, wärmere „Unter Deck“ gegenübergestellt. Getrennt sind die beiden Bereiche nun durch eine ovale Bar. Sie teilt den Raum in einen sich nach vorne und zum Meer hin öffnenden, helleren und gegebenenfalls sonnengefluteten Frühstücksraum einerseits und einen etwas dunkleren, behaglicheren Restaurant- und Barbereich andererseits. Im zu Strand und Meer gerichteten Frühstücksraum wurden die horizontalen Stoff-Jalousien durch vertikale Vorhänge ersetzt, was neben einer auf Wunsch freien Sicht zu Strand und Meer auch höchstmögliche Flexibilität sowie Gestaltungsfreiheit je nach Wetterlage erlaubt.

Ein Wiener Kaffeehaus, in dunklem Blau gehalten, mit typischem Wiener Interieur wie klassischen Thonet-Stühlen und roter Samtpolsterung lädt zum gemütlichen Rückzug bzw. einer kleinen Stärkung am Kuchenbuffet ein.

Direkt am Freiluft-Schwimmbecken wurde ein mobiler Eis- und Getränkewagen im Retro-Beachlook platziert, der von der Lobby aus sichtbar ist und dem eintretenden Gast die unmittelbare Nähe von Strand und Badefreuden vermittelt.

In See stechen

Schließlich sorgen auch in den insgesamt 200 neugestalteten Zimmern maritime Sujets, Farben und Details für Schiffsatmosphäre. Sanfte Blau- und Grüntöne werden kombiniert mit Lampen im Outdoor-Stil und mit Aufhängungen, die an eine Boots-Reling erinnern und gemeinsam mit runden Spiegeln und dekorativen Rettungsringen den Eindruck von Reise, Urlaub und Abenteuer unterstreichen.